Herzlich Willkommen
auf der Homepage der
Familienforschung-Freisewinkel. Ziel dieses offenen genealogischen Projekts
ist es, die
märkisch-bergische Familie
möglichst vollständig von den Anfängen bis in die
Gegenwart zu dokumentieren. Seitdem das Projekt 2009 mit eigener
Domain online ging, meldeten sich
Freisewinkel-Nachkommen aus Deutschland, Belgien,
England, den Niederlanden, Österreich, Kanada
und den USA. Diese Kontakte wären ohne
eigene Internetpräsenz, die neben der Homepage
auch eine umfangreiche, von GEDBAS gehostete
Datenbank umfasst, vermutlich niemals entstanden.
Die Anfänge
1981 begann Christian F. Seidler (geb. 1956)
im Archiv der Ev. Kirchengemeinde Hattingen mit seinen ersten Arbeiten zur Familienforschung Freisewinkel.
Bei der Suche nach den Vorfahren seiner
Urgroßmutter Alwine Freisewinkel (1864-1942)
ergaben sich gleich zu Beginn
Namensgleichheiten, die eine Überprüfung aller
in Frage kommender Namensträger nötig machten.
Dabei war die inzwischen leider nicht mehr
auffindbare Verkartung der Kirchenbücher durch
den Hattinger Lehrer und Heimatforscher Paul
Freisewinkel (1900-1979) eine
große Hilfe. Auf Basis der zahlreichen
Herkunftshinweise, die die Hattinger
Kirchenbucheinträge enthalten, suchte Seidler
auch in den Kirchenbüchern der
Nachbargemeinden nach Familienangehörigen, doch
eine systematische Sichtung dieser Quellen war
damit nicht verbunden. Zwar hatte Seidler schon
in der Anfangsphase seiner Forschungen die
Übersiedlung einzelner Träger des Namens
Freisewinkel im späten 17. Jahrhundert von
Sprockhövel ins Bergische Land entdeckt und
sogar für das frühe 17. Jahrhundert
Auswanderungen von Namensträgern an die Mosel und in den Raum
Stuttgart nachgewiesen, doch erst nach der um die
Jahrtausendwende erfolgten Übertragung seiner auf
Zetteln und Karteikarten notierten Daten in eine eigene
genealogische Datenbank begann
er, die Suchmaschinen zum Namen
Freisewinkel abzufragen und die eigenen
Datenbestände mit den aufkommenden
genealogischen Datenbanken im Internet
abzugleichen. Vor allem aber kontaktierte er die
aus frei verfügbaren Quellen namentlich
bekannten Freisewinkel-Nachkommen, um die
Dokumentationslücke zwischen den heutigen und
den historischen Nachfahren zu schließen.
Mit der Zeit entstand aus den "fliegenden
Blättern" von damals eine
umfassende Dokumentation der Familie
Freisewinkel, zu der es bis dahin außer Paul Freisewinkels sechsseitiger, hektografierter "Geschichte
meiner Familie" (1) keine
Veröffentlichungen gegeben hatte. Auch das
Deutsche Geschlechterbuch (2) enthält den Namen
Freisewinkel bis heute nicht, obwohl
Dereck Vryeswinckel aus dem Ampt van
Blankensteyne Sprockhoevell schon 1486 im
Schatzbuch der Mark erwähnt wird.
Das Team
Seit 2009 haben sich über 30 Familienforscher
am Projekt beteiligt, bei dessen Steuerung der
Gründer vor allem von Dr. Brigitte Friedrich
und
Peter Kuhweide
unterstützt wird. Brigitte und der Gründer haben
nicht nur den Urururgroßvater Peter Caspar Rudolph
Freisewinkel (1788-1852) gemeinsam, sie verbindet
auch eine lange Zusammenarbeit. Immer
wieder bereichert Brigitte mit ihren Datenbankrecherchen
und ihrer Archivarbeit das Projekt. Ihre Forschungen
gehen aber weit über die
Freisewinkels hinaus, deshalb darf an dieser Stelle
der Hinweis auf ihre
Genealogie der Familien Friedrich-Schubert
nicht
fehlen. Peter gehört dem Team seit Anfang 2013
an. Seine Themen sind vor allem
Dialektologie, Namenforschung und
Regionalgeschichte des märkisch-bergischen
Raumes. Peter ist Mitautor mehrer
Veröffentlichungen dieses Projekts.
Außerdem hat er die fast drei Jahre dauernde
Arbeit an der Quellendition der Sprockhöveler
Markenprotokolle großartig unterstützt. Zu
nennen sind dabei seine akribische
Mitarbeit bei der Transkription, seine Beiträge zur
Entstehung der Markengenossenschaft, seine
Recherchen zur Lokalisierung der
Markengrundstücke und seine von ihm verfasste
Kurzbiographie der Schultenfamilie Trinthammer,
Mahler, Levringhaus, die jahrhundertelang
auch einen der Scheren der Markengenossenschaft
stellte. Zugleich hat Peter die Manuskripte der
Quellenedition immer wieder kritisch
hinterfragt; seine ungezählten
Verbesserungvorschläge sind wesentlicher
Bestandteil der endgültigen Fassung.
Die Datenbank
Kernstück des Projekts
Familienforschung-Freisewinkel ist die
Master-Datenbank mit über 3.400 sorgfältig
geprüften Datensätzen, die für die meisten
Personen Urkunden, Fotografien
und biografische Schilderungen enthalten.
Sie umfasst nicht nur alle bekannten Namensträger,
sondern auch die Familien, in die
Freisewinkel-Töchter einheiraten, denn deren
Kinder und Kindeskinder sind genauso
Freisewinkel-Nachkommen, auch wenn sie selbst
den Namen nicht mehr tragen. Um die Master-Datenbank vor
urheberrechtlichem Missbrauch zu schützen, gibt
es seit 2016 auf
GEDBAS eine öffentliche Version der
Master-Datenbank mit Auskünften zu den Namen und Lebensdaten sowie
zur Abstammung
aller bekannter
Freisewinkel-Nachfahren. Melden Sich sich
bitte, wenn Sie weitere Informationen wünschen. Aber auch wenn Sie darin Ihre Freisewinkel-Vorfahren
nicht auf Anhieb entdecken, nehmen
Sie bitte unbedingt Kontakt auf. Durch einen Klick
auf den Link
Kontakt
öffnet sich Ihr Email-Client, den Sie natürlich
auch für Ihre Fehlermeldungen nutzen können.
Die Veröffentlichungen
Die Publikationen des
Projekts Familienforschung-Freisewinkel vebinden
Genealogie, Regional- und Zeitgeschichte.
Außerdem werden immer wieder interessante
"Spin-Offs" veröffentlicht, wie z.B. die
Transkriptionen der Markenprotokolle und der
Noelleschen Chronik oder die Onomastik des
uralten Wohnstättennamens und sein Vorkommen in
der Literatur. Ziel ist es, die alte märkische
Familie Freisewinkel in den historischen Kontext
zu stellen und so Geschichte an konkreten
Beispielen erfahrbar zu machen.
Auszeichnung
Christian F. Seidler erhielt für sein Projekt
Familienforschung-Freisewinkel den Heimatpreis 2022 der Stadt Hattingen. Die
Landesregierung NRW rückt mit dem Heimatpreis herausragendes Engagement
in Kreisen, Städten und Gemeinden in den Fokus der Öffentlichkeit. (3) Der
Preis wurde am 2. Mai 2023 im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Hattinger Rathaus
von Bürgermeister Glaser überreicht.
Zuletzt aktualisiert: Februar 2024
Quellen:
(1) Paul Freisewinkel: Meine Vorfahren.
In: Veröffentlichungen und Niederschriften zur
Heimatgeschichte, Band 1, Seite 11-15,
Stadtarchiv Hattingen 1981
(2) Das Deutsche Geschlechterbuch, bis 1943
Genealogisches Handbuch bürgerlicher Familien,
ist ein genealogisches Handbuch mit den
Stammlisten bürgerlicher Familien.
(3)
Vgl.
Nordrhein-Westfalen heimatet | MHKBD NRW
abgerufen am 15. Dezember 2022
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